Fallstudie: SaaS-Plattform
Penetrationstest für eine SaaS-Plattform
Zusammenfassung der Geschäftsführung
Diese Fallstudie untersucht einen umfassenden Penetrationstest, der auf einer Software-as-a-Service (SaaS)-Plattform durchgeführt wurde. Das Hauptziel war es, Sicherheitslücken zu identifizieren, die von bösartigen Akteuren ausgenutzt werden könnten, und umsetzbare Empfehlungen für die Behebung zu geben. Der Penetrationstest umfasste mehrere Ebenen der Plattform, einschließlich der Webanwendung, API-Endpunkte und der zugrundeliegenden Infrastruktur.
Hintergrund des Kunden
Der Kunde ist ein schnell wachsendes SaaS-Unternehmen, das eine kollaborative Projektmanagementplattform für Unternehmen bereitstellt. Mit einer Benutzerbasis von über 100.000 und der Handhabung sensibler Projektdaten ist die Sicherheit ihrer Plattform von größter Bedeutung. Sie suchten eine externe Sicherheitsbewertung, um die Integrität ihrer Plattform zu gewährleisten und das Vertrauen der Kunden in ihre Sicherheitslage zu stärken.
Ziele

Identifizieren Sie Schwachstellen innerhalb der Webanwendung und den zugehörigen APIs.

Bewerten Sie die Sicherheit der zugrundeliegenden Infrastruktur, einschließlich Server und Datenbanken.

Beurteilen Sie die Widerstandsfähigkeit der Plattform gegen häufige Cyber-Angriffsvektoren wie SQL-Injektion, Cross-Site Scripting (XSS) und Cross-Site Request Forgery (CSRF).
Methodik
Der Penetrationstest wurde in drei Phasen durchgeführt: Planung, Ausführung und Berichterstattung.
Wichtige Erkenntnisse
Für jede gefundene Schwachstelle haben wir im Bericht Empfehlungen zur Behebung der Schwachstelle abgegeben. Hier sind einige Beispiele:

SQL-Injection: In der Webanwendung wurden mehrere SQL-Injection-Schwachstellen identifiziert, die einen unbefugten Zugriff auf die Datenbank ermöglichen.

Unsichere API-Endpunkte: Es wurden unsichere API-Endpunkte gefunden, denen die entsprechenden Authentifizierungs- und Autorisierungskontrollen fehlen, wodurch vertrauliche Daten offengelegt werden.

Cross-Site Scripting (XSS): Es wurden mehrere XSS-Schwachstellen entdeckt, die es Angreifern ermöglichen könnten, schädliche Skripts in den Browsern der Benutzer auszuführen.

Schwache Kennwortrichtlinien: Es wurde festgestellt, dass die Kennwortrichtlinien der Plattform unzureichend waren, was es Angreifern erleichterte, Brute-Force-Angriffe durchzuführen.

Veraltete Software: Es wurden mehrere Instanzen veralteter Softwarekomponenten mit bekannten Schwachstellen erkannt.
Von uns verwendete Methoden




Empfehlungen

Implementieren Sie parametrisierte Abfragen und vorbereitete Anweisungen in Ihren Datenbankinteraktionen unter Verwendung von Frameworks wie Hibernate oder SQLAlchemy. Führen Sie regelmäßige Code-Überprüfungen und automatisierte statische Analysen mit Werkzeugen wie SonarQube durch, um SQL-Injection-Schwachstellen zu identifizieren und zu mindern.
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Setzen Sie Content Security Policy (CSP) Header durch, um die Quellen ausführbarer Skripte in Ihren Webanwendungen zu beschränken. Verwenden Sie Bibliotheken wie OWASPs Java Encoder oder ESAPI zur Eingabebereinigung und Ausgabecodierung. Führen Sie regelmäßige Sicherheitsbewertungen mit Tools wie Burp Suite durch, um XSS-Schwachstellen zu identifizieren.
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Implementieren Sie OAuth 2.0 und OpenID Connect für sichere Authentifizierung und Autorisierung in APIs. Verwenden Sie API-Gateways wie Kong oder Apigee, um Sicherheitsrichtlinien, Ratenbegrenzung und Protokollierung durchzusetzen. Führen Sie regelmäßig Sicherheitstests für APIs durch, unter Einsatz von Tools wie OWASP ZAP und Postman.
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Setzen Sie eine Mindestlänge von 12 Zeichen für Passwörter und Komplexitätsanforderungen (Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen) durch. Integrieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) mit Diensten wie Authy oder Google Authenticator. Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig die Passwortrichtlinien und nutzen Sie Dienste zur Erkennung von Datenverstößen, um kompromittierte Passwörter zu überwachen.
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Implementieren Sie ein automatisiertes Patch-Management-System mit Werkzeugen wie WSUS, SCCM oder Jenkins, um sicherzustellen, dass alle Softwarekomponenten aktuell sind. Abonnieren Sie Sicherheitsberatungen und Datenbanken für Sicherheitslücken (z. B. NVD, CVE), um über die neuesten Bedrohungen informiert zu bleiben. Führen Sie regelmäßige Audits durch, um zu überprüfen, dass Patches rechtzeitig und korrekt angewendet werden.
Abschluss
Der Penetrationstest enthüllte mehrere kritische Schwachstellen innerhalb der SaaS-Plattform und betonte die Bedeutung kontinuierlicher Sicherheitsbewertungen. Durch die Behebung der identifizierten Probleme und die Implementierung der empfohlenen Maßnahmen verbesserte der Kunde signifikant die Sicherheitslage seiner Plattform, wodurch das Risiko von Datenverletzungen verringert und das allgemeine Vertrauen der Nutzerbasis gestärkt wurde.
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Unser Expertenteam von ESKA hat einen umfassenden Penetrationstest für eine Versicherungsgesellschaft durchgeführt und dabei erhebliche Probleme und Schwächen in deren Systemen aufgedeckt. Die Identifizierung und Behebung dieser Schwachstellen sind entscheidend, um potenzielle Datenverletzungen zu verhindern und sensible Informationen zu schützen.
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